Risikostratifizierung

Es gibt Krankheiten, die trotz einer guten Behandlung das Risiko, andere Krankheiten an anderen Organen des Körpers zu entwickeln, teilweise deutlich erhöhen. Andererseits kann eine an einem Organ ausgebrochene Erkrankung Ausdruck einer Erkrankung sein, die den gesamten Körper betreffen kann. Deshalb werden von den medizinischen Fachgesellschaften regelmässig Leitlinien entwickelt, bei welchen Krankheiten welche weiteren Untersuchungen empfohlen sind und in welchen Abständen. Natürlich sollte zuerst die Ursache der eigentlichen Krankheit geklärt werden.

  

Beispiele:

  • Patienten mit Zuckerkrankheit sollen auf Durchblutungsstörungen an Herz, Hals, Bauch und Beingefässen, auf Veränderungen am Augenhintergrund und auf Nierenstörungen untersucht werden.
  •  Patienten nach Herzinfarkt sollen neben der Suche nach Risikofaktoren (Zuckerkrankheit, Cholesterin, Bluthochdruck...) auf Durchblutungsstörungen an Hals, Bauch und Beingefässen untersucht werden. 
  • Patienten nach Schlaganfall sollen neben der Suche nach Risikofaktoren (Zuckerkrankheit, Cholesterin, Bluthochdruck...) auf Durchblutungsstörungen an Hals, Herz, Bauch und Beingefässen untersucht werden. 
  • Patienten mit Nierenstörungen sollten neben der Suche nach der Ursache mittels Blut und Urinkontrollen untersucht werden.   Patienten mit Bluthochdruck sollten neben der Suche nach der Ursache auf Veränderungen an den sogenannten Endorganen (Herz, Nieren, Gefässe, Augen) untersucht werden.
 
 
 
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